frei nach dem Stück ALI von 1993: Produktion Le Grand Bleu und Teatro la Ribalta (premioETIstregagatto 1995)
Ali erzählt von der Begegnung zwischen einem jungen vom Leben enttäuschten Mann und einem verwundeten Engel, der leiden und lieben möchte wie alle Menschen. Über den Lichtmast hinweg kletterte der Engel auf die Erde, um die Welt zu verstehen: Fragen über Fragen… „Warum ist das so? Warum machst du das“..… neugierig und naiv wie ein Kind entdeckt der Engel die Erde und den Menschen. Ein Wechselspiel aus Fragen, Neugierde und Spannungen wächst zwischen den beiden heran und lässt den Engel Gefühle erleben, die er nicht kennt.
Engel und Mensch begegnen sich, sie stoßen aufeinander, kämpfen, erkennen sich gegenseitig, halten sich aneinander fest und beginnen einen Tanz zwischen Leben und Tod. Unter Schutt und Stein begrabene Erinnerungen werden wiederentdeckt und langsam nimmt das Leben des Mannes wieder Form an, mit all seinen Freuden und Leiden.
Warum berührst du mich dort, wo es am meisten schmerzt? Fragt der Mann.
Der Kampf zwischen den beiden verwandelt sich in ein hartes Spiel: Ein grausames und poetisches Spiel. Dabei entdeckt der Mann seine „Einzigartigkeit“, denn seine „Geschichte“ ist einmalig und nicht wiederholbar. Der Engel hingegen wird vor eine Wahl gestellt: Will er sein undefiniertes Dasein zwischen „Allem und Nichts“ weiterführen oder möchte er lieber eine genau definierte, irdische Identität annehmen und ausleben?
