„Der Tanz“ ist das poetische Manifest des Teatro la Ribalta – Kunst der Vielfalt: Eine Kreation, die den Sinn der eigenen theatralischen Zugehörigkeit hinterfragt und das erste mal all seine Schauspieler/Innen und externen Künstler gemeinsam auf die Bühne stellt. Es ist ein „Tanz-Theater“, eine Metapher der Welt, in der die Personen, in einem Raum gefangen, versuchen, dem eigenen Leben einen Sinn zu geben. Es sind Gefangene der eigenen Gewohnheiten und sozialen Konventionen, alle in einem physischen und psychischen Lebensraum eingeengt und den Blicken der „Anderen“ ausgesetzt. Sie kämpfen um den vorgegebenen Regeln und der Logik nicht zu unterliegen. Sie suchen einen Ausweg, eine Möglichkeit um ihre Eigenart, ihre eigene, intime und einzigartige Geschichte wiederzufinden. Ihr Kampf ist eine Hommage an die menschliche Verletzlichkeit,eine Hymne an ein mögliches Leben, voll von Schönheit und stetiger Verwunderung.
Die Werke, Erzählungen und Gedanken großer Autoren wie Pirandello, J.P. Sarte und Bruno Schulz waren uns für diese Produktion sehr hilfreich. In dieser Aufführung gibt es hohe Mauern und scheinbar geschlossene Fenster: Vielleicht ist es besser so, um andere Qualen zu vermeiden. Denn würde sich plötzlich ein Fenster öffnen, wer weiß, wie viel Neues würde sich offenbaren.